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Zur Kartierungsmethode

Eines der Kernergebnisse von SyHD ist SyHD-atlas. Hier wurden die Ergebnisse jeder Frage der direkten und indirekten Erhebung mittels Karten dargestellt und nach Phänomenbereichen gegliedert von den Mitarbeiter_innen des Projekts kommentiert.

Für die Erstellung der Karten wurde das Geo-Informationssystem ArcGIS der Firma Esri verwendet. Die Hintergrundkarte stammt vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie.

Standardmäßig werden die Daten pro Ort in einem Tortendiagramm zusammengefasst, dessen Größe bei den Fragen der indirekten Erhebung je nach Anzahl der zugrundeliegenden Informant_innen pro Ort variiert: Je größer der Kreis, desto mehr Informant_innen haben eine relevante Antwort auf die jeweilige Frage gegeben. Durch diese Darstellungsweise erhalten Orte mit mehr Informant_innen bei der optischen Betrachtung mehr Gewicht. Innerhalb des Tortendiagramms werden die relevanten Antworten prozentual anteilig dargestellt. Irrelevante Antworten, also solche, die nichts mit der intendierten Struktur zu tun haben, werden bei der Darstellung nicht berücksichtigt. Da bei der direkten Erhebung nur eine Person pro Ort befragt wurde, sind die Diagramme hier stets gleich groß.

Bei der Farbauswahl wurde kartenübergreifend ein einheitliches Farbkonzept angewendet: die „interessanteste“, standardabweichende Variante soll am meisten hervorstechen und wird in der Regel mit Rot dargestellt. Mit ihr verwandte Konstruktionen werden auch mit verwandten Farben, also Hellrot, Orange und Hellorange kartiert. Die „Gegenvariante“ wird mit Blau illustriert, damit verwandte Konstruktionen mit Hellblau. Standardkonforme Varianten bzw. für diese Fragestellung am „uninteressantesten“ erscheinende Varianten werden in Grau dargestellt, alle sonstigen Varianten, die nicht gesondert kartiert werden, in Weiß.  

Der Kartentitel umfasst zunächst den Namen des Phänomenkomplexes und anschließend eine Spezifizierung des dargestellten Phänomens (z.B. Pronominaladverb: konsonantisch anlautende Präposition). In Klammern dahinter befindet sich der Fragetyp, der wie folgt abgekürzt wird:

Indirekte Erhebung

B Bewertungsfrage
Ü Übersetzungsfrage
P Puzzlefrage
A Bildbeschreibung (Abbildung)
S Bildsequenzbeschreibung (Sequenz)
L Lückentext

Direkte Erhebung

F Film
ÜB Übersetzungs- und Bewertungsaufgabe
AL Abbildung + Lückentext

Zuletzt steht die Fragesigle, um die dargestellten Daten der entsprechenden Frage zuordnen zu können. Dabei beginnen die Fragen der indirekten Erhebung mit der Nummer der Erhebungsrunde (E1 = Erhebungsrunde 1), die Fragen zur direkten Erhebung mit einem D und einer Spezifikation zur Abfragemethode (DP = Direkte Erhebung, Präsentation; DF = Direkte Erhebung, auditiver Fragebogen).

Der Legendentitel gibt an, auf welcher Grundlage die Daten beruhen. Bei der direkten Erhebung können hier bei freien Fragen (Übersetzung, Lückentext, Puzzlefrage und Bildbeschreibung) die produzierten Antworten stehen. Bei Bewertungsaufgaben werden standardmäßig die möglichen Antworten dargestellt, es können aber auch nur die präferierten Antworten der Gewährspersonen kartiert werden. Bei der Kartierung der direkten Erhebung wird zwischen produzierten und akzeptierten Antworten unterschieden. Ebenfalls angegeben wird im Legendentitel die Gesamtzahl der zugrundeliegenden Antworten. Hinter den einzelnen Legendeneinträgen befindet sich deren absolute Häufigkeit.